2008/01/21
Tag/Day 3.1 auf der/on CENTURY in Miami, FL
Sorry - but my first blogs were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.
Der Wecker ist auf 05.30 Uhr gestellt. Leider wache ich kurz zuvor auf, weil das Schiff schon anlegt. Zu spät also, um die Einfahrt ins nächtliche Miami zu beobachten.
Nur die BRILLIANCE OF THE SEAS habe ich wohl verpasst.
Unsere Freundinnen, die uns die letzten Tage überall hinbegleitet haben kommen nach einander rein. Zunächst die CARNIVAL FASCINATION
und dann auch die MAJESTY OF THE SEAS.
Es geht zum letzten Morgenmahl. Die Frage, die sich zunächst stellt: Geben wir dem Grand Restaurant nochmals eine Chance oder gehen wir gleich zum Island Café. Nun wir sind ja leidensfähig und beschließen zu testen, ob es noch schlimmer werden kann als am Tag zuvor.
Wir waren freudig überrascht: Es gibt anscheinend tatsächlich Potential für Steigerungen: Licht am Ende des Tunnels...
Zunächst werden wir an einen sehr kleinen 4-er Tisch platziert. Selbst unser Kellner erkennt die Notwendigkeit, dass hier nichts mehr drauf geht, sobald das Teekännchen kommt und räumt tatsächlich zwei Gedecke ab.
Unser Kellner gehört noch zu den freundlicheren an diesem Morgen. Wobei mal wieder zehn nichts zu tun haben und ihre Späße irgendwo in den Ecken machen, weil der Kellner, der die Tische zuteilt nicht gleichmäßig verteilt.
Am Nachbartisch gehen zwei und eine Dame wird reingeführt, die auch alleine sitzen will. Sie wird kurzerhand an den Tisch platziert, der noch nicht abgeräumt wurde, obwohl hunderte von Tischen frei sind. Irgendwie erinnern mich die Zustände an einen Food Court in einem Shopping Mall. Und der Maître D' on duty interessiert sich überhaupt für das Geschehen im Restaurant und plant anscheinend, welchen Gast er auf der nächsten Kreuzfahrt mit 1 1/2 Kellnern abservieren kann...
Wir stellen fest, dass es doch anders geht.
Marmelade, die gestern nicht am Tisch stand, steht auf dem Tisch.
Es kommt ein Kellner, der fragt, ob wir Saft möchten und als ich äußere, dass ich gerne Cranberry-Juice möchte, der nicht auf dem Tablett ist, muss er nochmals laufen.
Es kommt ein weiterer Kellner, der fragt, ob wir Gebäck möchten und als ich äußere, dass ich gerne ein Croissant möchte, der nicht auf dem Tablett ist, muss auch er nochmals laufen. Statt aber das andere Tablett zu holen, auf dem vielleicht noch weitere Alternativen wären, nimmt er lieber das eine Croissant und bringt es mir.
Und man staune: der Melonenteller hat heute tatsächlich eine halbe Erdbeere als Garnitur bekommen.
Was man keinesfalls machen sollte: Bananen mit "Cream" zu bestellen. Banane in Flüssigsahne pur...
An dieser Stelle muss ich Celebrity mal ausdrücklich loben: Es gibt keine eingeschränkte Frühstückskarte am Tag der Ausschiffung. Ein letztes Mal bekomme ich pochierte Eier und sogar auf Toast und sogar unser Kellner kommt nochmals mit einem Teller voller Toastscheiben vorbei, um zu fragen, ob ich noch mehr Toast möchte.
Es muss also nicht so schlimm sein, wie beim ersten Frühstück. Schade, dass wir schon von Bord müssen, denn seit 07.00 Uhr wird bereits ausgeschifft, nur dass man kein Wort im Restaurant versteht, was unsere Kreuzfahrt-Direktorin ansagt. Und in paar Tagen hätten wir vielleicht auch mal den Service erlebt, von denen andere immer so schwärmen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass David Foster Wallace mit seinem Buch "Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich" nicht so ganz unrecht hat.
Wir gehen zurück auf die Kabine. Unser Steward hat das Doppelbett bereits gemacht und den Koffer, den wir auf die dreckige Bettwäche gelegt hat, auf die Überdecke gepackt. Schade bloss, dass es keine Gepäckmatten auf der CENTURY gibt. Es hätte die Überdecke vor den Spuren unserer Kofferräder geschont. Schade, dass er nicht auch noch direkt das Sofabett wieder umgeklappt hätte: so müssen wir ständig über das Sofabett steigen, um unsere letzten Habseligkeiten aus den Ecken zu holen.
Uns fällt auf, dass wohl offensichtlich sich niemand für unsere Meinung interessiert. Also gehen wir zur Guest Relation. Dort wird Buch geführt, wer noch Fragebögen erhalten hat. Erstaunlich: die anderen Kabinen, die da nachgefragt haben, fangen alle mit 81 und 82 an...
Übrigens konnte uns auf dem Schiff keiner sagen, wann die Umbennenung in CELEBRITY CENTURY erfolgen soll. Viele wussten noch nicht einmal davon. Die neuen Fragebögen lauten aber schon auf CELEBRITY CENTURY.
Da unser Sofa uns für den weiteren Aufenthalt nicht zur Verfügung steht, man in den Kabinen sowieso nichts von den Ansagen hört und wir das frisch gemachte Bett nicht unnötig in Anspruch nehmen wollen, gehen wir ein letztes Mal ins CAVA. Im Programm hieß es, dass am letzten Tag nur noch gegen Kreditkarte verzehrt werden kann. Als wir unseren Tee bestellen bittet die Kellnerin um unsere Bordkarte. Man solle nicht alles glauben, was im Programm steht, meinte sie. Sie kommt direkt mit zwei Kannen Wasser und meint, dass wir es ja so mögen. Wir haben sie bestimmt noch nie zuvor als Kellnerin gehabt. An eine Südafrikanerin könnte ich mich erinnern. Hat sich das also rumgesprochen, dass wir die Extra-Meile für eine 2. Kanne Wasser entsprechend honorieren??? Service, wie uns eigentlich überall hätte begegnen müssen - sogar beim Frühstück???
Der Abschied fällt uns nicht allzu schwer, weil es mal wieder kalt ist und vermutlich draußen wärmer ist. So verlassen wir zwar das schöne Schiff, dem man das Alter von knapp über 16 Jahren nur in wenigen Ecken ansieht, wie z. B. hier in manchen Fahrstühlen,
in dem die Etagenanzeige (mit Anzeige, ob der Fahrstuhl zum Aussteigen oder Einsteigen hält!!!) fehlt. Bei allem anderen würde ich mir wünschen, dass die QUEEN VICTORIA nicht nach einem Monat schon so aussehen würde, die die CENTURY nach 16 Jahren...
Wir sind mal wieder zu Gast bei NCL und hier ist es klasse: Nur mit Handgepäck geht es durch die Immigration und dann erst zur Gepäckausgabe. Ausnahmsweise gönnen wir uns einen Porter, da wir beide kränkeln. Wir werden zum Abholpunkt von Hertz gebracht, wo uns wenige MInuten später ein Kleinbus von Hertz abholt und zur Station in die Innenstadt bringt.
Dort übernehmen wir einen SUV und fahren mit ihm fotografieren und uns von unseren Schiffen verabschieden:
Nur die BRILLIANCE OF THE SEAS kennen wir bislang nicht.
Über die A1A fahren wir ins Art Deco Viertel und gucken uns dort um. Weiter geht es nach Fort Lauderdale, wo mittlerweile die Sonne ein wenig durchscheint.
und wir noch die ENCHANTMENT OF THE SEAS sehen. Leider nicht näher, da das durch meine Freunde von den US Coast Guards verhindert wird, die leider direkt am gegenüberliegenden Ufer sitzen. Ob meine Kontakte nach Boston was nützen, damit ich mal bei denen Fotografieren darf??? Ich will es lieber nicht testen.
Weil viele von der Aventura Mall geschwärmt haben, fahren wir mal da hin. Es ist zu kalt und zu winding um sich lange draußen aufzuhalten. Aber drinnen ist es noch kälter als draußen und es ist eine größere typsiche US-Mall, weswegen wir uns nicht lange dort aufhalten.
Stattdessen kontaktieren wir unsere CARNIVAL-Kundenbetreuerin und besuchen sie in den heiligen Hallen von Carnival in Miami.
Sie freut sich über unseren persönlichen Besuch, nachdem wir uns nur vom Mailen kennen. Ich freue mich über die ganzen Schiffsmodelle. Warum habe ich bloß keinen Pick-Up gemietet, mit dem ich alle Modelle transportieren könnte.
Zurück geht es dann zum Flughafen. Erst Einchecken, dann den Wagen zurückgeben und dann in die Lounge noch ein wenig. Der Rückflug in der SWISS-Business Class in einer A 330 ist kein besonderes Highlight, da sie schon sich zu sehr der Lufthansa angepasst haben. Schade um die zusätzlichen Meilen, die ich für den Flug ausgegeben habe.
Trotz aller Ungereimtheiten im Laufe der Reise: auch die schönen 17 Tage gehen mal leider zu Ende. Auf uns wartet die Arbeit in Deutschland und die BLACK PRINCE in Liverpool hoffentlich am 10.04.2008.
Auf euch wartet noch ein größerer Blog mit vielen Fotos von der QUEEN VICTORIA, den ich in den nächsten Tagen fertig mache. Daher bitte noch ein wenig Geduld, bis das Fazit und die Analyse noch kommen.
In diesem Sinne: Willkommen wieder in Deutschland. Willkommen wieder in der realen Welt.
HeinBloed
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Hallo Hein Blöd,
ReplyDeletehabe Deine Reise "verfolgt"... Besten Dank fúr all Deine Mühe....
Gruss Dieter