2008/01/25

CENTURY (QUEEN VICTORIA/CARNIVAL FASCINATION): Erfüllte und unerfüllte Erwartungen

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Sorry - but my first blogs were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.


Nun alle drei Schiffe wurden mit unterschiedlichen Erwartungen gebucht:

An die QUEEN VICTORIA wurden naturgemäß die höchten Erwartungen geknüpft. Daher ist die Meßlatte auch besonders hoch! Gebe ich zu!!!

Danach folgten die CENTURY und die CARNIVAL FASCINATION.

CUNARD steht für DIE Traditionsreederei und jeder Mythos, der sich um die QUEEN MARY 2 tut und um jedes legendäre CUNARD-Schiff wollten wir auf dieser Fahrt erleben.

Was haben wir auf der QUEEN VICTORIA erwartet:

1. Das neueste Schiff auf dem Markt - haben wir erhalten!
2. Das eleganteste und luxeriöseste Schiff auf dem Markt - wollen wir mal sagen, dass wir bestimmt eine der elegantesten und luxeriösesten Schiffe erhalten haben, die es auf dem Markt gibt, weil wir die Ultra-Luxusgesellschaften wie Regent Seven Seas, Silversea oder Crystal mal außen vornehmen wollen.
3. Die Kabinen nach dem neuesten Standard - die Kabinen waren zwar optisch schön, bloß nicht für einen Kreuzfahrer gemacht, und schon gar nicht für einen Weltreisenden - davon jedoch mehr in einem separaten Posting.
4. Einen sog. White Star Service, was immer sich auch dahinter verbergen mag und was wir nur zu einem Bruchteil erhalten haben, wie es sich während der Fahrt rausstellte - aber auch hierzu ein separates Posting.
5. Exzellentes Essen - was auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, aber auch dazu mehr in einem seperaten Posting.
6. Ein anspruchsvolles Unterhaltungsprogramm - was auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, aber auch dazu mehr in einem separaten Posting.

und uns besonders wichtig:

7. die Tandem-Überfahrt mit der QUEEN ELIZABETH 2, zumal es die einzige und letzte war mit der QUEEN VICTORIA... Es war schon ein Highlight bei 6,5 m Wellenhöhe (sofern die Angaben stimmten) das andere Schiff und uns selbst zu beobachten, wenn Capt. Paul Wright nahezu an die Höchstgeschwindigkeit musste, um seinen Fahrplan einzuhalten.

und

8. beim Royal Rendezvous in New York dabei zu sein. Hier waren wir dabei. Nur war es hier ärgerlich, dass im Vorfeld kaum Informationen zu bekommen waren.

Gehen wir auf die einzelnen Punkte ein:

1./2. Ja, wir waren auf dem neuesten Schiff auf dem Markt! Als wir Übernahme unseres Hauses hatten, waren wir jedoch sehr viel penibler, was die Abnahme betraf. Wir waren eigentlich erstaunt, wie in manchen Bereichen, sich durchgewurschtelt und angepappt wurde. Wir haben eigentlich gehört, dass die Auslieferung ursprünglich für Januar 2008 vorgesehen war und durch die frühere Abnahme von CUNARD der "Pfusch am Bau" möglich geworden ist.

In allen Bereichen hat man es "Knarren" und "Ächtzen" hören. Oftmals saßen wir irgendwo und haben eigentlich darauf gewartet, dass etwas von der Decke oder Wand runterfällt. Aber da muss man sagen, dass das gar nicht mal so schlimm war, weil man sich nach einem Tag irgendwie daran gewöhnt hat. Der Begriff der Dehnungsfuge scheint in Italien unbekannt zu sein.

Die Temperatur der Klimaanlage in den Kabinen ließ sich nicht konstant halten und es wurde natürlich unserem subjektiven Empfinden zugerechnet. Man sollte immer mit der Erkenntnis an Bord gehen, dass man es subjektiv falsch wahrnimmt und gar nicht weiss, was einem Gutes angetan wird...

Das gleiche galt für die Lautstärke des Fernsehers, der die Nutzung in der Kabine in vielen Fällen schlicht und einfach unmöglich machte.

Wir wurden gefragt, ob wir überhaupt schon mal auf einem nagelneuen Schiff gefahren sind, haben wir ja gesagt:

NORWEGIAN PEARL
NORWEGIAN GEM
MSC MUSICA

haben wir jeweils in der 1. Saison wenn nicht gar in den ersten Tagen erlebt. Und das haben wir nicht so empfunden, wie auf der QUEEN VICTORIA. Zum Zeitpunkt unserer Überfahrt, war es die 3. Reise und das Schiff bereits seit ca. vier Wochen unterwegs.

Als wir dann noch anmerkten, dass wir selbst SUBJEKTIV den Eindruck hatten, dass die 41 Jahre alte BLACK PRINCE in einem besseren Zustand sei, war wohl für den Chief Engineer das zuviel gewesen.

Mit dem Anspruch und der Erwartung, dass man auf das neueste und eleganteste Schiff der Welt kommt, tritt man so eine Reise an, die man unter dem Projekt "Einmal im Leben" bucht und dafür verzichtet, dass mit anderen doppelt so lange unterwegs sein kann.

Wenn man sich in den mehr oder weniger öffentlichen Bereichen auf dem Schiff umsieht, trifft man auf sehr viele schöne Seiten dieses Schiffes, die einem das Reisen richtig schmackhaft machen, wenn man auf

Kletterwände,
Eislaufbahnen,
Bowlingbahnen,
Wellenreiten,
Wasserrutschen
usw.

verzichten kann.

Aber deswegen waren ja nicht an Bord, sondern wirklich, um CUNARD (was man immer auch damit verbindet zu erleben).

Da wäre zunächst einmal die Grand Lobby - einfach nur schön:

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Zu unterschiedlichen Zeiten wurde unterschiedliche Musik gespielt: Klassik, Easy Listening.

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Nur der Purser's Desk war meine "Achilles-Sehne" während der Fahrt, was aber mehr am Personal lag. Einzelne waren sehr nett, die wurden dann aber auch von den anderen Gästen immer recht lange in Beschlag genommen, was ich auch erklären kann. Und andere, die einem das Gefühl gaben, dass man froh sein sollte, dass man an Bord sein darf, hatten einen vergleichsweise hohen Durchsatz. Deswegen bin ich fast immer an diejenigen geraten. In extremen Fällen haben wir uns jedoch an Tania gehalten, die wirklich sehr nett und kompetent ist.

Das schöne: Man konnte auch irgendwo sitzen, ohne dass man einem Verzehrszwang ausgesetzt wurde:

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Aber auch in den diversen Bars wurde man nicht schief angesehen, wenn man mal nur sitzen und nichts trinken wollte. Da aber die Preise nicht sehr hoch waren, konnte man sich immer eine Tasse Tee für 1 USD (zzgl. 15% Service) bestellen und man hatte seine Ruhe gehabt.

Café Carinthia (auch mit Kuchen und "Starbucks"-Kaffeespezialitäten (jedoch ohne Pappbecher + Deckel) und tollen Teesorten

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Chart Room (mit einer schönen Kuschel-/Rundumwohlfühl-Ecke, wenn die Klimaanlage nicht so kalt gewesen wäre)

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Commodore Club (mit wunderschönen Ausschicht nach vorne, leider nicht vollständig zugänglich, da ein Teil für die Weltreisenden reserviert war)

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Golden Lion Club (mit wechselnden Veranstaltungen, die wir allerdings nicht besucht haben, sowie britischem Lunch)

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Hemispheres
(man achte auf den Kronleuchter, der sich im Fenster überall spiegelt
- übrigens auf der Hemispheres ist ein Aussichtspunkt auf dem Außendeck)

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Midship Bar (die wir nicht genutzt haben)

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Veuve Clicquot Champagner Bar (die wir ebenfalls nicht genutzt haben)

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Wir hatten uns in allen Bars wohlgefühlt, wenn nicht gelegentlich das Problem gewesen wäre, dass sie zum Teil sehr zugig und kalt in manchen Ecken sind. In Zeitalter moderner Erkenntnisse aus der Klimatisierungstechnik ein Unding.

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Schön war, dass Raucher keine Chance hatten sich dort breit zu machen, das wurde sofort unterbunden. Für sie gab es diese Ecke im Casino (oben) und die Cigar Bar:

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Die Preise sind für uns als Non-Alkoholiker sehr human. Aber selbst ein alkoholischer Cocktail wurde für 5 USD angeboten.

Die Quote der "netten" Crew-Mitglieder war in den Bars extrem hoch. Viele sind für uns die Extra-Meile gegangen und haben uns auch Sachen gebracht, die man nur an bestimmten Spots bekommt. Uns war die Freundlichkeit, Aufmerksamkeit i. d. R. etwas Zusatztrinkgeld in Bar wert. In Einzelfällen, wenn wir beispielsweise nur einen Tee wollten, war das Trinkgeld höher als der belastete Betrag.

Kommen wir zu unserem Britannia Restaurant.

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Auf dem ersten Blick ein wunderschöner Ort.

Auf dem zweiten Blick merkt man jedoch, dass der Druck der Fertigstellung des Schiffes wohl besonders hoch war. Die Mängel wurden ja schon in einem anderen Posting vorgestellt.

Irgendwie stimmt die Wegführung für Crew und Gast nicht. Es wurde wohl versucht jeden cm² auszunutzen. Auch die Anordnung der Servicestationen habe ich auf anderen Schiffen schon eleganter gelöst erlebt.

Zum Essen möchte ich hier mal bewusst nicht eingehen und später nochmals darauf wieder zurückkommen.

Die Orientierung an Bord war 50:50, dass man sein Ziel auch findet.

Jeder Gast hatte in der Kabine eine Mini-Faltplan.

Solche Deckpläne gab es jedoch immer nur für die öffentlichen Decks und eine Gesamtübersicht über das gesamte Schiff an zentralen Punkten (Treppenhäuser) habe ich vermisst.

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Wenn man es gewusst hat, weil andere Cruiser darauf aufmerksam gemacht haben. Die Steuerbord-Seite ist immer in blau und die Backbord-Seite immer in rot.

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Die Treppenhäuser A, B, C werden ebenfalls nach Teppichfarben unterschieden und haben folgende Themen:

A: CUNARD's VIP-Gäste
B: CUNARD Schiffsgemäldegallerie
C: Destinationen und Tanzen

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Eine absolut tolle Institution ist der Queens Rooom, der viktorianischen/ewardianischen Stil gehalten wurde. Neben Teetime, sicherlich der beste Platz zum Tanzen:

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So ein toller Parkettboden.

Auch das Theater, einfach schade, dass wir diese Show nie gesehen haben:

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Auch sehr schön: Die Royal Promenade - das übliche Angebot, wie auf allen Schiffen. Witzig: in der Nacht (habe ich bislang noch auf keinen anderen Schiff erlebt): Notbeleuchtung in den öffentlichen Räumen.

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Für die Spielernaturen unter uns: ein Card-Room...

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...und ein kleines Casino. Übrigens für 1 USD Einsatz haben wir jede Menge QUEEN-VICTORIA-Tokens/Coins aus dem einarmigen Banditen bekommen. Eine nette Erinnerung. Werden als Zahlungsmittel an Bord nicht akzeptiert.

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Und falls das Geld ausgeht direkt ein Geldautomat einer Bank (nicht Geldautomatenfirma). Ich fühle mich bei denen etwas sicherer. Aber ich habe mir immer Geld im Casino gegen 3% Gebühren auszahlen lassen.

Aufgrund des Charakters und des Zeitpunktes unserer Reise waren die Außendecks nur selten voll nutzbar. Für die Hartgesottenen:

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Und falls man gar nichts zu tun hat, kann man sich mit der Geschichte CUNARDs auseinandersetzen. Das CUNARDIA als fahrendes Museum über die Geschichte CUNARDs.

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Falls sie mal so alt wie die QUEEN ELIZABETH 2 bzw. die BLACK PRINCE werden sollte, bin ich mal gespannt, wie voll die Wand dann ist:

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Man kann sich ja auch mal verlaufen, z. B. weil man eigentlich das Medical Center (Deck A, Treppenhaus A unter Deck 1) sucht und nicht findet und dann mitten in der Nacht in der Offiziersmesse landet...

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Weitere Details, die einem so auffielen:

Z. B. Signierstunde des Kapitäns...

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... und ein Tamponautomat in der Damentoilette.

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Nein - der Besuch des Freundeskreis von Dorothy hat sich nicht weiter negativ ausgewirkt! Ich habe lediglich mitten in der Nacht zum Fotografieren einen Stuhl verschieben wollen, der allerdings voll klebrig war. Die nächste Herrentoilette war gesperrt und um 04.00 Uhr morgens habe ich es riskiert, mir auf der Damentoilette die Finger zu waschen. Als ich wieder rauskam, kamen gerade die Crewmitglieder aus dem Fahrstuhl, die die Außendecks herrichten. Die haben etwas komisch geguckt...

Und abschließend: sie hat mit allem nichts zu tun: Camilla

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Wenn man auf so einem großartigen Schiff ist, fragt man sich schon, muss das sein???

Überall Deckenteile, die sich lösen...

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Überall Probleme mit den Glastüren. Die Verankerungen sind so schwach, dass viele sich nicht mehr bewegen lassen und oft Tag und Nacht die Türen offenstehen. Daher ist es ständig irgendwie kalt und zugig auf dem gesamten Schiff.

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Auch die Klinken, die so raushängen. Irgendwann musste eine Mitarbeiterin aus einem Lager befreit werden, weil die Klinke abgefallen ist.

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So sollte die Lampe aussehen.

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Aber irgendwie sind die nicht für die Kreuzfahrt oder ein Erdbeben gebaut, so dass es so aussieht:

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Irgendwie ist kein Material ausgewählt worden, was einer gewissen Belastung stand hält.

Oder einfach Schlamperei mit den Schrauben. Hier ein Soll und Ist-Vergleich

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Mangels genügender Messingschrauben wurde einfach aus dem Baumarkt improvisiert.

Oder man wundert sich, dass alles aus den Abflüssen rauskommt, wie hier im Laundrette:

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Da der Abfluss direkt vor der Tür ist, ist der eine oder Gast schon voll in die Pfütze reingetreten. Gibt es in Italien keine Norm, mit der man berechnet, wie der Durchmesser eines Abflussrohres dimensioniert sein muss, damit nichts alles rauskommt. Immerhin hängt das Becken etwa 1 m über Boden und selbst da steigt das Wasser hoch.

Von unseren Freunden hatten zwei eine Kabine direkt gegenüber der Laundrette. Da es dort wegen der drei Waschmaschinen, drei Trockner und einem Bügeleisen immer heiß ist und keine entsprechende Lüftung ist, steht meistens die Türe auf, wenn jemand drin ist. Das führt dazu, dass sie so ziemlich alle "Waschweiber"-Gespräche mitbekommen haben.

Ärgerlich war für mich, dass wir direkt vis-à-vis zu dieser Spülküche unsere Kabine hatten und sie leider in den Deckplänen eingezeichnet war. Deswegen hatten wir immer ziemlichen Traffic vor unserer Kabine.

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Genauso ärgerlich: Wenn Fahrstühle gewartet wurden, wurde nicht der gesamte Fahrstuhl abgestellt, so dass man vor einer Kabine stand, der Zugang mit Band gesperrt war, aber man keinen neuen Fahrstuhl anfordern konnte.

Das größte Ärgernis war jedoch für mich eine Sache, die hätte sehr schön werden sollen: Der Spa-Bereich für 35 USD/Tag zzgl. 12,5% Service-Charge.

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Der Spabereich ist zu klein: 12 Liegestühle, ein einziges überdachtes Mini-Becken mit bloß zwei Funktionen, die Whirlpools draußen ohne Rückkehrmöglichkeit in den Spa-Bereich,

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+ 5 beheizte Liegen, eine 2-er Dampfbadkammer von dreien, die voll funktionierten,

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eine Dusche von zwei die voll funktionierten und lediglich eine Wasserfontäne halte ich für 35 USD/Tag zzgl. 12,5% Servicegebühren für einen großen Witz. Nepp für viel Geld!

Alles hängt nicht zusammen: Man muss über öffentlich Gänge wandern und es fehlen für den klassischen Saunafreund die Möglichkeiten für ein Fußbad (außer die Dusche im Dampfbadbereich, die verstopft war...), im Eiswasser zu tauchen oder sich mal auszuruhen.

Das passt irgendwie nicht in das übrige Bild. Schade.

Aber ansonsten ein wunderschönes Schiff, auf dem man auf jeden Fall mal eine Reise gemacht haben sollte. Vielleicht nicht unbedingt jetzt.


Auf der CENTURY gestaltete sich die Sache anders: CELEBRITY wird ja durchaus als "realitätsnähere" Alternative ohne viel Schnick-schnack und Bromborium zu CUNARD angesehen. Wenn man so die gebetsmühlenartigen Beiträge mancher Fürsprecher liest, muss es das non-plus-ultra sein. Deswegen waren sicherlich auch die Erwartungen um einiges höher, als wenn wir es selbst von uns aus, ohne Druck gebucht hätten.

Wir haben mal das Schiff selbst außer Acht gelassen. Machen wir es kurz: der Willkommenssekt und die Eleganz des Schiffes haben uns zunächst positiv überrascht und im ersten Moment haben wir gedacht, dass wir uns hier sehr gut eine längere Kreuzfahrt vorstellen könnten. Auch waren wir im ersten Moment von unserer Kabine sehr begeistert. Spätestens nach acht Stundne zum Abendessen war unsere anfängliche Euphorie wieder verschwunden.

Die 13-14 Jahre, die das Schiff auf den Buckel hat, sieht man dem Schiff nicht unbedingt an. Es gibt überall Abnutzungserscheinungen, die jedoch nicht einem das Gefühl gaben, dass es schmuddelig auf dem Schiff sei.

Gran Lobby und Grand Restaurant konnten durchaus mit der QUEEN VICTORIA mithalten. Nicht klassich-elegant aber modern-elegant.

Aber warum muss es bloß überall so kalt sein, dass selbst der Schiffsarzt auf seine Honorarabrechnung verzichtet, weil ihm klar ist, dass die Kälte an Bord durchaus ein Grund für unsere Erkrankung sein kann?

Die Punkte Kabinen, Service, Essen und Unterhaltungsprogramm werden ebenfalls in separaten Postings nochmals behandelt.


Die CARNIVAL FASCINATION stellt sicherlich die größte Überraschung dar. Sie ist etwas älter als die CENTURY. Alles ist einfacher und schlichter (z. B. 88, Bogart's, Beverly Hills Bar) oder total überdreht (DIamonds are forever, Passaage to India). Von der ursprünglichen Idee, dass das ein Schiff zum Thema Hollywood wäre, ist nicht mehr viel über, außer die Namen der Bars.

Es mag jetzt gemein sein, wenn man es genau anders rum formuliert: Vieles war einfach um ein vielfaches besser, als wir es erwartet hätten, vor allem mit dem Hintergrund, dass die Schiffe der Fantasy-Klasse von CARNIVAL alle zuletzt von Douglas Ward abgestraft wurden und wir im Sinne von "You get what you paid for" eigentlich nichts erwartet hätten. Für die anderen Fantasy-Klasse-Schiffe kann ich nicht sprechen. Aber was ich gut finde: Alle haben davon profitiert, dass CARNIVAL Geld in die Hand genommen hat und entsprechend in die CARNVIAL FASCINATION gesteckt haben. So echte Schmuddelecken aufgrund einer Abnutzung konnte man eigentlich kaum entdecken.

Hier und da mal eine Kleinigkeit, aber nicht so, dass es das Gesamtbild beeinflusst hätte. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und der hohen Temparaturen haben wir uns auf den Außendecks kaum aufgehalten, so dass wir da auch nicht so detailliert geschaut haben.

Immer mit dem Hintergrund 53,00 EUR/Nacht und Person können wir behaupten, dass alles für den Preis an Bord war, was man sich dafür erwarten konnte und noch mehr. Auch hier konnte man nicht bowlen, klettern, wellenreiten, eislaufen oder was auch immer, aber wir haben uns ja das Schiff bewusst mal aufgrund des Alters und des Preises gewählt und vielleicht, weil man nicht immer Positives über die Fantasy-Klasse liest und man deswegen sich schon herausgefordert fühlt, wie damals auf der LILI MARLEEN bzw. MSC MUSICA.

Wir haben viel Schiff für wenig Geld bekommen und (fast) alles passt! Und wenn man aus dem Spruch "You get what you paid for" "You get more than you paid for" macht, dann spiegelt es unser subjektives Empfinden zu dieser Kreuzfahrt wieder.

CARNIVAL FREEDOM und CARNIVAL LIBERTY stehen ganz hoch im Kurs, wenn es um die Auswahl der großen Reise 2009 geht. Aber solange NCL noch nichts für 2009 rausrückt, möchten wir im Moment noch nicht buchen, weil das Freestyle Konzept unseren Wünschen am ehesten entgegen kommt.

Und auch hier auf unsere Kabine, Service, Essen und Unterhaltungsprogramm gehen ebenfalls nochmals in einem separaten Posting nochmals ein. Nur kann ich schon zu den vier Kategorien sagen, dass hier immer das Postive stärker wahrgenommen wurde als das Negative.


In diesem Sinne
Bis bald

HeinBloed

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